Liebe Angehörige der Universität,
liebe Studierende,

gleich zu Beginn möchten wir ausdrücken, wie erleichtert wir sind, dass die gestrige Evakuierung und die sich anschließende Entschärfung so gut abgelaufen sind. Vielen Dank für die Ihr Mitwirken und Ihr Verständnis. Wir wissen, dass die plötzliche Evakuierung viele von Ihnen hart getroffen hat: ausgefallene Prüfungen oder die Evakuierung nicht nur vom Studien- oder Arbeitsplatz, sondern auch gleich von der Wohnung. So hatten wir uns die Rückkehr zur Präsenz nicht vorgestellt! Wir hoffen, dass alle Prüfungen und Klausuren oder andere wichtige Termine und Veranstaltungen, die am Donnerstag ausfallen mussten, bald und mit überschaubarem Aufwand für alle Beteiligten nachgeholt werden können.

Kurz vor Beginn der Lehrveranstaltungen laufen die Vorbereitungen für den Lehr- und Vorlesungsbetrieb auf Hochtouren – und es mehren sich die Fragen, wie die Universität genau mit den Corona-Regeln umgeht und diese anwendet, um eine größtmögliche sichere Präsenz zu ermöglichen.

Für die Lehrräume haben wir als Präsidium in Absprache mit vielen Gremien eine Richtgröße von 50 Prozent festgelegt. Wir halten diese für umsetzbar und angemessen, wenn wir von einer Impfquote von über 90 Prozent bei unseren Studierenden ausgehen. Und wir halten diese für sicher, vor allem durch eine individuelle, verantwortungsvolle Anpassung vor Ort in den Fakultäten und Studiengängen. Denn die Arbeit im Krisenstab und der Krisenstabsleitung in den vergangenen anderthalb Jahren hat uns vor allem gezeigt, dass wir als Universität gemeinsam mit einem Rezept erfolgreich waren: die Vorgaben von Land und Bund so auf die Universität zu übertragen, dass den Einrichtungen maximale Möglichkeiten zur Anpassung an die individuellen Bedürfnisse – und Nöte – gelassen werden. Für dieses Vorgehen und die damit verbundenen Regeln und Leitplanken tragen wir als Hochschulleitung weiterhin die Verantwortung.

Zu den Leitplanken gehört insbesondere: Es wird stichprobenhaft kontrolliert und flexibel gehandhabt vor Ort; Gesundheitsdaten von Studierenden oder Mitarbeitenden dürfen durch die Universität und ihre Einrichtungen nicht digital gespeichert werden; Vorgesetzte dürfen ihre Mitarbeiter*innen nicht nach ihrem Impfstatus fragen.

Denjenigen von Ihnen, die sich konkretere Festlegungen wünschen, möchten wir Beispiele anderer Universitäten nennen, die eine flächendeckende Erfassung eingeführt haben. Ob mit Stempeln, Bändchen, Ansteckern oder QR-Codes: In jedem Fall ist mit der Erfassung und Überprüfung ein logistischer, personeller und finanzieller Aufwand verbunden, der für uns als Hochschulleitung in keinem Verhältnis zu einer möglicherweise leichteren Überprüfbarkeit steht – von einer möglichen Stigmatisierung einzelner Gruppen ganz abgesehen. Bitte nutzen Sie die Freiräume, die Ihnen die aktuellen Regeln ermöglichen, um sie Ihrer Lehr-, Studiums- oder Arbeitssituation anzupassen.

Den folgenden Satz kennen Sie so oder ähnlich aus vielen vorherigen Newslettern: Wir beobachten die Lage, freuen uns auf Ihre Hinweise und passen die Regeln an die sich ändernde Situation und Ordnungslage an.

Lassen Sie uns gemeinsam verantwortungsbewusst, aber ohne starre Regeln, Präsenz auf dem Campus gestalten! Nutzen Sie bitte den Ermessensspielraum, den Ihnen unser Papier lässt.

Mit besten Grüßen aus der Krisenstabsleitung,

Prof. Dr. Metin Tolan
Präsident

Dr. Valérie Schüller
Vizepräsidentin für Finanzen und Personal

Prof. Dr. Norbert Lossau
Vizepräsident für Digitalisierung und Infrastrukturen


Dear Staff, Dear Students of our University,

First of all, we want to express how relieved we are that yesterday’s evacuation – and the work that followed to make the WWII bomb safe – went so well. Thank you for your cooperation and understanding. We know that the sudden evacuation must have been a blow to many of you: cancelled exams or being evacuated not only from your place of study or work, but also from your home. This was not what we had in mind for returning to our University in person! We hope that all tests and examinations or other important appointments and events that had to be cancelled on Thursday can be made up soon and that the extra effort will be manageable for all those concerned.

Just before classes start up again, preparations for teaching and lectures are aleady in full swing – and questions are coming in about how exactly the University will handle and apply the coronavirus regulations to make it possible for the maximum number of people to attend safely and in person.

Regarding teaching rooms, we as the Presidential Board, in consultation with many committees, have set a benchmark of 50%. We consider this to be feasible and appropriate if we assume a vaccination rate of over 90% among our students. And we consider this to be safe, above all thanks to individual, responsible adaptation onsite in the faculties and course programmes. The work by the Krisenstab (crisis management team) and its leadership over the last year and a half has shown us, above all, that we have been successful working together as a university, all following the same recipe. This has been to apply the requirements of the state and federal government to the University in such a way that the institutions are left with the highest number of options available to them. This allows us to adapt to individual needs and difficulties. As university management, we continue to bear responsibility for this policy and the associated rules.

The regulations include in particular: Only random checks are carried out, handled flexibly before Or; health data of students or employees may not be stored digitally by the University and its institutions; supervisors must not ask their staff about their vaccination status,

For those of you who would like to see more specific regulations, we would like to refer to the examples of other universities that have introduced a blanket registration scheme: whether with stamps, ribbons, badges or QR codes. In any case, the registration and verification is associated with a logistical, personnel and financial effort that is disproportionate for us as University Management to make verification easy and possible. This is not to mention the potential stigma to individual groups. Please take advantage of the flexibility allowed by the current rules to adapt them to your teaching, study or work situation.

You will be familiar with the following sentence in these or similar phrases from many previous newsletters! We are keeping an eye on the situation, looking forward to your comments and will work to adapt our rules to the changing situation and regulations.

Let us work together to create a safe physical presence on campus, but without overly rigid rules!

Best regards from the crisis management team,

Professor Metin Tolan
President

Dr Valérie Schüller
Vice-President for Finance and Human Resources

Professor Norbert Lossau
Vice-President for Digital Transformation and Infrastructure