Liebe Kolleg*innen, liebe Universität Göttingen,

als der Personalrat von der Gelegenheit erfuhr, in einem Newsletter des Präsidiums ein Vorwort an die Beschäftigten richten zu können, haben wir sofort zugestimmt.

Auch der Personalrat war sehr überrascht, wenn nicht gar geschockt von den Entwicklungen im März dieses Jahres! Die Corona-Pandemie hatte auch auf die Arbeit des Personalrats großen Einfluss. Im März hatte gerade erst die Wahl des neuen Personalratsgremiums stattgefunden und dessen Konstituierung wurde vom Lockdown zunächst blockiert. Wir standen somit vor der Frage, wie wir unsere Arbeit dennoch bestmöglich ausüben können.

Seit der Zeit der Schließung der Universität für den Präsenzbetrieb, in der wir wie alle Kolleg*innen einen Notbetrieb für die gesetzlichen Notwendigkeiten aufrechterhalten, haben wir uns in unserer Personalratsarbeit neu aufgestellt.

Dies schließt einen neuen, anderen Umgang mit der Arbeitgeberin Universität ein, also  mit der Personalverwaltung und dem Präsidium. Die Kommunikation hat sich merklich verändert! Vertrauensvolle Zusammenarbeit hat in dieser Krisenphase eine besondere inhaltliche Aufwertung erfahren. So sind wir ein selbstverständlicher Bestandteil der Arbeitsebenen im Krisenstab und im erweiterten Arbeitsschutzausschuss, der zum Beispiel den Maßnahmenkatalog in der zweiten Fassung inhaltlich und redaktionell erarbeitet hat.

Ebenso haben wir die erst in der Kalenderwoche 21 in Kraft getretene Regelung zur Wiederaufnahme der Zeiterfassung und den darin enthaltenen Teilen zum Homeoffice in enger konstruktiver und kooperativer Zusammenarbeit mit der Personalverwaltung erstellt. Dafür noch einmal vielen Dank an alle Beteiligten!

Daraus möchten wir anschließend die Hoffnung und sogar den Wunsch formulieren, dass dieser durch das Virus und seine Folgen begründete harte Einschnitt in fast alle Arbeitsroutinen unserer Universität nicht nur als „Schaden“ gesehen wird. Natürlich sind durch das Coronavirus die reibungslosen Abläufe der bisherigen Tätigkeiten sehr erschwert. Dies sollte aber auch als Chance gesehen werden, die eigenen Arbeitsweisen und Gewohnheiten kritisch zu hinterfragen und letztlich vielleicht schon länger notwendige Änderungen in der Organisation, den Arbeitsabläufen und vor allen Dingen in der Kommunikation hin zu mehr Transparenz auf allen Ebenen vorzunehmen.

Das Personalratsteam versucht genau dieses umzusetzen! Wir möchten alle Beschäftigten, aber auch die Führungskräfte auf der Entscheidungsebene dazu ermuntern, diese Chancen zu sehen und wahrzunehmen.

Gerade in dieser Krisenzeit ist es wichtig, auf die Kolleg*innen zuzugehen und ihre Bedürfnisse und Belange zu erfragen. So kann die Stimmung, die uns allen geholfen hat, die Auswirkungen dieser schwierigen Zeit gemeinsam durchzustehen, auch über die Krisenzeit hinaus bewahrt werden. Lassen Sie uns diesen neuen Geist des Miteinanders gemeinsam fest etablieren. Wir alle werden davon sicherlich auch weiterhin profitieren, denn es stehen uns unter anderem aufgrund der drastischen Mittelkürzungen durch das Land auch weiterhin bewegte Zeiten bevor. Diese können nur von allen Mitgliedern dieser Universität gemeinsam und mit transparent kommunizierten Entscheidungen gemeistert werden. Auch der Personalrat wird hier seinen Beitrag leisten.

Bitte nutzen Sie bei Fragen, Konflikten und Ängsten rund um die „neue“ Arbeitsorganisation die bestehenden Beratungsangebote des PR, der SbV und der Gleichstellung. Für Anregungen zu Themen, die noch nicht mitgedacht wurden, sind alle Beteiligten jederzeit offen. In diesem Sinne wünscht der Personalrat der gesamten Universität ein gesundes und erfolgreiches zweites Halbjahr 2020!

Ihr

Personalrat Uni Göttingen (ohne UMG)

pr

 


Dear Colleagues, Dear University of Göttingen,

When the Personalrat (staff council) learned of the opportunity to write a foreword to the employees in a Presidential Board’s newsletter, we immediately agreed.

Like everyone, the Personalrat has been very surprised, if not shocked, by the developments in March this year! The Corona pandemic also had a major impact on the work of the Personalrat. In March, the election of the new Personalrat had just taken place and its constitution was initially impeded by the lockdown. We were thus faced with the question of how we could still carry out our work in the best way possible.

Since the time of the closure of the University’s physical operation, we have, like all our colleagues, maintained emergency operations for legal requirements, and we have repositioned ourselves in our work.

This includes a new, different approach to the University as an employer, i.e. to HR administration and the Presidential Board. Communication has changed noticeably! During this crisis phase, cooperation based on trust has certainly become more highly valued. This means that we are a natural part of the working processes in the Krisenstab (crisis management team) and the extended occupational safety committee, which, for example, has drawn up the text and editorial content of the second version of the Maßnahmenkatalog (regulations and measures for protection against infection).

In the same way, we prepared the regulations on the resumption of working-time recording, which only came into force in calendar week 21, and the parts it contains on working from home in close, constructive and cooperative collaboration with HR administration. Once again, many thanks to all those involved!

For all these reasons, we would thus like to express the hope and even the wish that these drastic actions, caused by the virus and its consequences, will be seen as more than just „damage“ in almost all work routines of our University. Of course, the coronavirus makes the smooth-running of the previous activities very difficult. But this should also be seen as an opportunity to critically question one’s own working methods and habits and ultimately to make changes in the organisation, work processes and, above all, in communication, which may have been necessary for some time, towards more transparency at all levels.

The Personalrat team endeavours to implement this exactly! We would like to encourage all employees, but also managers at the decision-making level, to see and take advantage of these opportunities.

In particular, in this time of crisis it is important to approach colleagues and ask them about their needs and concerns. In this way, the mood that helped us all get through the effects of this difficult time together can be maintained beyond the crisis. Let us firmly establish this new spirit of cooperation together. We will certainly all continue to benefit from this, as we are facing turbulent times ahead, partly due to the drastic cutbacks in funding by the country. These can only be overcome by all members of this University together, and with transparently communicated decisions. The Personalrat will also make its contribution here.

If you have any questions, conflicts or fears about the „new“ ways of working, please use the existing advisory services offered by the PR, SbV and equal opportunities departments. All those concerned are always open to suggestions on topics that have not yet been considered. In this spirit, the Personalrat wishes the whole University a healthy and successful second half of 2020!

Your Personalrat at the University of Göttingen (not including UMG)