Liebe Studierende, liebe Lehrende und liebe Mitarbeiter*innen!

Der größte Teil des Sommersemesters mit einer überwiegend in digitaler Form absolvierten Vorlesungszeit liegt nun hinter uns und hat uns alle um viele Erfahrungen und Erkenntnisse reicher gemacht.

Unter anderem aus unseren universitätsweiten Umfragen unter Studierenden und Lehrenden wissen wir, dass ein angesichts der Kurzfristigkeit überraschend großer Anteil der Lehre in kürzester Zeit auf digitale Formate umgestellt werden konnte und dass sich die Studierenden sehr engagiert auf die für sie zum Teil ganz ungewohnten neuen Lernwege und Rahmenbedingungen eingelassen haben. Dafür möchten wir allen Beteiligten hier nochmals unseren ganz besonderen Dank aussprechen!

Wir wissen aber auch, dass es an vielen Stellen trotz des großen Engagements zu coronabedingten Erschwernissen im privaten wie im universitären Bereich kam, die den Studierenden und auch Lehrenden zum Teil sehr große Hindernisse bei der Bewältigung des Semesters in den Weg gestellt haben.

Die Erkenntnisse und Erfahrungen des Sommersemesters gilt es nun für die Planungen des kommenden Wintersemesters zu nutzen. Die verschiedenen Informationsquellen, wie zum Beispiel die genannten universitätsweiten Umfragen, werden ebenso wie der bewährte direkte Dialog aller beteiligten Gruppen unter anderem in der virtuellen AG zu Studium und Lehre herangezogen, um die Lehre des kommenden Wintersemesters unter den derzeit bekannten und voraussichtlich weiterhin von der Corona-Pandemie geprägten Rahmenbedingungen auf den Weg zu bringen.

Einem dringenden Anliegen sowohl vieler Studierender als auch Lehrender folgend hat die Universität Göttingen sich nach intensiver Abwägung aller Chancen und Risiken dazu entschlossen, im Wintersemester 2020/2021 im Rahmen der Möglichkeiten vermehrt Präsenzveranstaltungen anzubieten und somit ein sogenanntes „Hybrid-Semester“ durchzuführen. Neben der erneut überwiegend digital angebotenen Lehre sollen Präsenzveranstaltungen insbesondere dort angeboten werden, wo den Studienanfänger*innen oder internationalen Studierenden der Einstieg in den Universitätsalltag und der Aufbau persönlicher Netzwerke erleichtert werden soll oder wo der Kompetenzerwerb einer Lehrveranstaltung in besonderem Maße von der physischen Erfahrung oder dem intensiven persönlichen Dialog abhängt. Für die entsprechende Ausgestaltung der Lehre des Wintersemesters hat die Universität einige Eckpunkte festgelegt, die Sie diesem Newsletter entnehmen können.

Unterdessen laufen weiterhin sowohl auf zentraler Seite als auch in den einzelnen Fakultäten intensive Planungen, die zum einen organisatorische Aspekte zur größtmöglichen Verringerung etwaiger Ansteckungsrisiken umfassen, und die zum anderen auch zum Ziel haben, unter Rückgriff auf die Erfahrungen des Sommersemesters allen Studierenden die unter den besonderen Umständen bestmöglichen Bedingungen für eine erfolgreiche Bewältigung des kommenden Semesters zu bieten.

Wir sind uns sehr bewusst, dass wir uns hier in einem Spannungsfeld bewegen, das einer sehr sorgfältigen Abwägung bedarf. Gleichzeitig sind wir – ebenfalls auf Grundlage der Erfahrungen des aktuellen Semesters – sehr zuversichtlich, dass der Planungsprozess im bewährten Dialog aller Beteiligten weitergeführt werden kann. Ausschlaggebend ist dabei, dass auf diesem Wege die vielfältigen Belange und Bedarfe – darunter auch solche, die vielleicht nicht auf den ersten Blick auf der Hand liegen – eingebracht und angemessen berücksichtigt werden können.

Drücken Sie mit uns gemeinsam die Daumen und helfen Sie im Rahmen Ihrer persönlichen Möglichkeiten mit, dass die Entwicklung der Pandemie uns im kommenden Wintersemester wieder die eine oder andere persönliche Begegnung auf dem Campus und ein persönliches Miteinander in den hierfür geeigneten Lehrveranstaltungen ermöglicht.

Ihr/e

Prof. Dr. Reinhard Jahn, Präsident
Prof. Dr. Andrea D. Bührmann, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Chancengleichheit


Dear Students, dear Teaching Staff, dear Colleagues,

Most of the summer semester, with lectures that were delivered mainly in digital form, is now behind us and has enriched all of us with its many experiences and insights.

Looking at our surveys by students and teachers across the University and considering other information, we know that a surprisingly large proportion of teaching could be converted to a digital format even at very short notice. We also know that the students were very committed to the new learning paths and conditions, some of which were quite unfamiliar to them. We would like to take this opportunity to express our very special thanks to all those involved!

We also know, however, that despite this clear dedication, coronavirus-related difficulties occurred in both private and university life, and in some cases this placed very great obstacles in the way of students, as well as teachers, in coping with the semester.

The knowledge and experience gained during the summer semester must now be used to plan for the coming winter semester. We are able to draw on diverse sources of information, such as the surveys mentioned above, as well as the well-established direct communication between all groups involved, and including the virtual working group for Student and Academic Services. This information will be used to get the next winter semester’s teaching underway according to the conditions as far as they are currently known and will probably continue to be shaped by the coronavirus pandemic.

Following an urgent request from many students and lecturers, the University of Göttingen has decided, after in-depth consideration of all the opportunities and risks, to offer more face-to-face courses in the winter semester 2020/2021, within the constraints of what is possible, and thus to conduct a „hybrid semester“. In addition to predominantly digital teaching as before, face-to-face courses are to be offered. In particular, face-to-face courses shall be offered in certain areas to make it easier for first-year or international students to enter the everyday life of the University and to build up personal networks, or where the acquisition of competence in a course is particularly dependent on physical experience or intensive personal dialogue. The University has defined a number of key points for the corresponding teaching structure for the winter semester, which you can read about in this newsletter.

Meanwhile, intensive planning continues to take place both at the central level and in the individual faculties. On the one hand, this includes organizational aspects to reduce any risk of infection as much as possible, and on the other aims to offer all students the best possible conditions under the particular circumstances for successfully coping with the coming semester, drawing on the experience of the summer semester.

We are very aware that we are moving in an area of conflicting priorities here that require very careful consideration. At the same time based on the experiences of the current semester we are very confident that the planning process can be continued in the well-established dialogue between all parties involved. The determining factor here is that in this way the many and varied concerns and requirements including those that may not be obvious at first glance can be brought up and given appropriate consideration.

Let us all keep our fingers crossed together and help us, within the scope of your personal situation, to ensure that the progression of the pandemic will enable us to have one or two personal encounters on campus again in the coming winter semester and to work together in person on the appropriate courses.

With kind regards,

Professor Reinhard Jahn, President 
Professor Andrea D. Bührmann, Vice-President for Studies and Teaching, Equality and Diversity