Liebe Angehörige der Universität,
liebe Studierende,
erneut – und rasch – steigen die Corona-Zahlen und viele von Ihnen fragen sich – und uns –, ob wir mit unserem aktuellen Konzept noch richtig arbeiten können oder dies nicht den Umständen anpassen sollten. Hinzu kommt, dass auch die aktuelle Allgemeinverfügung der Stadt Göttingen Gültigkeit für Teile des universitären Lebens hat.
Ich teile Ihre Sorge, nicht aber die ebenfalls vielfach geäußerte Unsicherheit im Umgang mit unserem Hygienekonzept.
Krisenstab und Universitätsleitung stehen wie immer in den vergangenen anderthalb Jahren in einem ständigen, regelmäßigen Austausch mit dem Krisenstab von Stadt und Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und beobachten nicht nur die – geringen – Infektionszahlen auf dem Universitätscampus und die Zahlen beim Campus-Covid-Screen (CCS), sondern auch die Lage auf den Covid-19- und Intensivstationen der UMG und die Eindrücke über die Impfquote unter den Universitätsangehörigen – hier erfassen wir, wie Sie wissen, keine Daten, erhalten aber in Gesprächen mit dem eingesetzten Wachschutz und Dozent*innen immer wieder die Rückmeldung, die Teilnehmer*innen an unseren Veranstaltungen seien nahezu vollständig geimpft oder genesen.
Ich bin mir deshalb sicher, dass wir mit unserem Konzept eines risikominimierten Präsenzbetriebs gut durch diese vierte Welle kommen werden und dies keiner größeren Anpassungen bedarf. Auch eine Änderung der universitären Corona-Warnstufe ist nicht in Sicht. Natürlich setzen wir alle aktuellen und kommenden Vorgaben von Bund, Land und Stadt schnellstmöglich um. Aktuell bedeutet dies, das ab heute (Freitag, 19. November 2021) die Allgemeinverfügung der Stadt zur 2G-Regel gilt, wovon insbesondere Veranstaltungen außerhalb der Lehre betroffen sind. Für Lehrveranstaltungen gilt weiterhin die 3G-Regel. Bitte beachten Sie, dass dort, wo wir die 2G-Regel anwenden, dies nicht zur einer Aufhebung von Maskenpflicht oder der Raumbelegung von 50 Prozent führt. Die Informationen in unserer A-Z-Liste passen wir in den kommenden Tagen dieser Allgemeinverfügung an. Zusätzlich haben wir unseren Stufenplan so angepasst, dass ab sofort auch in der aktuellen Stufe 1 bei allen Veranstaltungen – einschließlich Lehrveranstaltungen – auch nach Einnahme des Sitzplatzes eine durchgehende Maskenpflicht besteht.
Ich appelliere an Sie alle, unser Konzept auch zu leben und aktiv dabei mitzuhelfen, das Infektionsrisiko auf dem Campus zu minimieren, denn aufgrund verschiedener Berichte muss ich davon ausgehen, dass es in Hörsälen und Seminarräumen einige Male zu Verstößen gegen das Konzept kam und beispielsweise Masken nicht getragen wurden oder die Studierenden sich nicht gleichmäßig im Raum verteilt haben und so der Raum nicht optimal genutzt wurde. Bedenken Sie, dass es auch in Ihrer Hand liegt, ob wir den risikominimierten Präsenzbetrieb aufrecht erhalten können oder gezwungen sind, in einen Onlinebetrieb wie in den vergangenen Semestern zurückzufallen. Bitte achten Sie weiterhin auf die Einhaltung der Hygieneregeln, tragen Sie weiterhin Masken in universitären Gebäuden und nehmen Sie möglichst zahlreich und regelmäßig am CCS teil – auch wenn Sie genesen oder bereits vollständig geimpft sind. Noch sind die Kapazitäten in unseren Testzentren (Mensa Italia und Geowissenschaften) nicht vollständig ausgelastet – und bei Bedarf können und werden wir die Kapazitäten kurzfristig weiter ausbauen. Nutzen Sie die Impfangebote, auch freitags an unserer Universität für Ihre Erst, Zweit- oder Auffrischungsimpfungen.
Bisher deutet nichts darauf hin, dass der risikominimierte Präsenzbetrieb auf dem Campus zum Infektionsgeschehen beiträgt. Allerdings kommen wir nicht nur auf dem Campus, sondern gerade auch außerhalb mit vielen Menschen in Kontakt und sollten gemeinsam Anstrengungen unternehmen, an allen Stellen, an denen dies möglich ist, wiederum Kontakte zu reduzieren.
Wir bitten daher alle Führungskräfte, ihren Mitarbeiter*innen wieder vermehrt dort die Arbeit im Homeoffice zu gewähren, wo dies möglich ist. Der derzeit geltende Stufenplan muss hierfür nicht angepasst werden, da Homeoffice bereits als unterstützende Maßnahme aufgeführt ist.
Auch bei Dienstreisen bitte ich Sie, stärker als bisher die Notwendigkeit einer Reise gerade in den kommenden Wochen zu überprüfen, insbesondere bei Auslandsdienstreisen oder bei der Teilnahme an größeren Präsenzveranstaltungen. Vieles kann mittlerweile sicherlich auch online gelöst werden, auch wenn wir alle die Präsenz wünschen oder vermissen. Nicht zuletzt sollten wir alle auch unsere Pläne für Veranstaltungen, ob Kongress oder Weihnachtsfeier, hinterfragen und der aktuellen Situation anpassen.
Wir sind in der Universität und im Krisenstab gut vorbereitet, auch auf einen weiteren Anstieg der Corona-Infektionen und auf die in den Medien angekündigten Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Universität Göttingen ist bisher sehr gut durch die Pandemie gekommen. Dies haben wir auch Ihrem besonnenen Umgang mit den geltenden Regelungen zu verdanken. Ich bin mir sicher, dass wir so auch die kommenden Monate bewältigen können.
Herzlich beglückwünschen möchte ich gleich eine Reihe von Göttinger Preisträger*innen aus dieser Woche: Dr. Viola Priesemann hat den Wissenschaftspreis Niedersachsen 2021 erhalten, die Max-Planck-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) erhält in diesem Jahr Prof. Dr. Annette Zippelius. Die Abberior Instruments GmbH und das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie wurden mit dem DPG-Technologietransferpreis ausgezeichnet.
Beste Grüße
Ihr
Prof. Dr. Metin Tolan
Universitätspräsident
Dear Staff, dear Students,
Once again – and rapidly – the coronavirus numbers are rising and many of you will be asking yourselves – and us – whether we can still carry out our work properly with our current strategies, or whether we need to adapt these to the circumstances. In addition, the up-dated regulations from the City of Göttingen apply to some areas of our university life.
I share your concerns, but I do not share the equally widely expressed uncertainty about how to deal with our general health and hygiene rules.
As has always been the case over the last year and a half, the Krisenstab (crisis management team) and University management have been in constant and regular contact with the crisis management teams of the City and UMG. They are monitoring not only the – low – infection rates on the University Campus and the data from Campus Covid Screen (CCS), but also the situation in the UMG’s Covid-19 and intensive care units and the probable vaccination rate among University staff. As you know, we do not record any data here, but in discussions with the security staff and lecturers, we receive constant feedback that the participants at our events are almost all vaccinated or have recovered from an infection.
I am therefore certain that we will get through this fourth wave well with our strategy of minimising risk onsite and that this will not require any major adjustments. There is also no change in sight to the University’s coronavirus warning level. Of course, we are implementing all current and upcoming requirements from the government, the state and the City as quickly as possible. Currently, this means that from today (Friday 19 November 2021), the City’s regulation regarding 2G rules applies. In particular, this affects all events except teaching events. The 3G rule continues to apply to teaching events. Please note that where we apply the 2G rule, there is still a requirement to wear face masks and keep to 50 percent room occupancy. We will be adapting the information in our A-Z list to match this rule in the next few days. In addition, we have adjusted our three-level system so that from now on, even in the current level 1, masks must be worn at all events, including teaching events, even after sitting down.
I also call on you all to live our strategy by actively helping to minimise the risk of infection on Campus. On the basis of various reports, I have to assume that there have been a few examples where the rules have not been followed in lecture halls and seminar rooms. For example, masks have not been worn or contact data (via darfichrein.de) has not been recorded, or students have not distributed themselves evenly in the room and so the room has not been used optimally. Please keep in mind that it is also in your hands whether we can maintain our mode of attendance with minimised risk or whether we will be forced to revert to working online as in previous semesters. Please continue to observe the health and hygiene rules, continue to wear masks in University buildings and take part in CCS as often and as regularly as possible – even if you have recovered from an infection or have already been fully vaccinated. Our testing centres (Mensa Italia and Geosciences) still have further capacity and, if required, we can and will expand the capacities further in the short term. Please take advantage of the vaccination service, including Fridays at our University for your first, second or booster vaccinations.
So far, there is nothing to suggest that our strategy of attendance onsite with minimised risk contributes to the incidence of infection. However, we come into contact with many people not only on campus, but also off campus, and we should make a concerted effort to reduce contact in all areas where this is possible.
We therefore ask all managers to allow their employees, where possible, to work from home more often. The current three-level system does not need to be adapted for this, as working from home is already listed as a supporting measure.
In the case of business travel, I would also ask you to check more closely than before, particularly in the coming weeks, how necessary each trip is. This is especially true in the case of business trips abroad or participation in events with high attendance rates. There are certainly online solutions for many situations, even if we all want or miss the face-to-face contact. Last but not least, we should all also question our plans for events, whether a meeting or Christmas party, and adapt them to the current situation.
We are well prepared in the University and in the Krisenstab, even for a further increase in coronavirus infections and for the changes in the legal framework announced in the media. The University of Göttingen has come through the pandemic very well so far. We also have your level-headed handling of the appropriate regulations to thank for this. I am sure that we will also be able to cope with the coming months in the same way.
I would like to congratulate a number of Göttingen award winners this week: Dr Viola Priesemann received the Lower Saxony Science Prize 2021, and this year Professor Annette Zippelius received the Max Planck Medal of the German Physical Society (DPG). Abberior Instruments GmbH and the Max Planck Institute for biophysical Chemistry were awarded the DPG Technology Transfer Prize.
All the best,
Professor Metin Tolan
University President