Liebe Studierende,
liebe Mitarbeiter*innen der Universität Göttingen,
seit März 2020 hält uns die Corona-Pandemie in Atem. Das Studentenwerk war und ist massiv davon betroffen. Vom 20. März 2020 an waren alle Mensen und Cafeterien aufgrund behördlicher Anordnung geschlossen – nicht nur für uns, sondern für die gesamte Gastronomie eine katastrophale Situation. Erstmals in der Geschichte des Studentenwerks wurde daher für über 240 Mitarbeiter*innen, also für mehr als die Hälfte der Beschäftigten, bis auf Weiteres Kurzarbeit angeordnet.
Eine neue Verordnung des Landes Niedersachsen ermöglicht nun unter strengen Auflagen und nach Genehmigung durch das örtliche Gesundheitsamt landesweit die Wiedereröffnung der Mensen.
Nach mehreren Wochen harter Arbeit und intensiven Gesprächen mit dem Gesundheitsamt der Stadt wurde unser Hygienekonzept in der vergangenen Woche genehmigt. Am Montag konnte es dann endlich wieder losgehen. Der organisatorische Aufwand ist extrem hoch, doch die Versorgung mit leckerem Kaffee und gesundem Essen ist es uns wert. Mit den strengen Regeln – Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, Beschränkung der Besucherzahl, Einhaltung der Abstandsregel und bargeldlose Zahlung – wollen wir vermeiden, dass ein neuer Hotspot entsteht. Denn die Gesundheit und der Schutz unserer Gäste und unserer eigenen Mitarbeiter*innen steht an erster Stelle.
Der Zuspruch an den ersten Tagen nach der Wiedereröffnung war viel größer als wir erwartet haben. Am Mittwoch wurde die 1.000-Essen-Marke fast geknackt. Im Vergleich zu normalen Zeiten, in denen wir pro Tag zwischen 8.000 und 9.000 Essen ausgeben, ist das natürlich sehr wenig. Aber was ist schon normal in diesen verrückten Zeiten…
2021 werden wir 100! Ein stolzes Alter. Essen zu kochen und Wohnraum anzubieten, zu beraten und zu helfen sind nicht nur unsere Aufgaben, sondern unsere Leidenschaft – egal, wie schwierig die Umstände sind. Gemeinsam mit Ihnen und der Universität werden wir einen digitaleren Hochschulalltag mitgestalten und uns auf eine veränderte Zukunft einstellen. Wir halten den Studierenden auch in schwierigen Zeiten den Rücken frei und werden in einer digitalen Hochschulwelt ein kompetenter Partner der Universität sein.
Vielen Dank an alle, die in letzter Zeit zu uns gehalten haben und sich mit uns freuen, dass die Mensa wieder offen ist. Herzlichen Dank an alle, die uns mit den notwendigen Informationen versorgt haben und ein großes Dankeschön an das Präsidium, das uns als „Externe“ in viele Prozesse vertrauensvoll eingebunden hat.
Ihr
Prof. Dr. Jörg Magull
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Studentenwerk Göttingen
Dear Students, Dear Staff of the University of Göttingen,
Since March 2020, the coronavirus pandemic has held us in its grip. The Studentenwerk was and is massively affected by it. From 20 March 2020, all refectories and cafeterias were closed by order of the authorities – a catastrophic situation not only for us, but for the entire catering industry. For the first time in the history of the Studentenwerk, an enforced reduction of working hours (Kurzarbeit) was therefore necessary for over 240 employees, i.e. for more than half of the staff, until further notice.
A new regulation of the state of Lower Saxony now allows the reopening of the refectories throughout the state following strict criteria and subject to approval by the local health authority.
After several weeks of hard work and intensive discussions with the City’s health department, our hygiene plan was approved last week. On Monday things could finally start up again. The organisational effort is extremely high, but the supply of delicious coffee and healthy food is worth it. We want to avoid a new outbreak by observing the strict rules – wearing a face mask, limiting the number of visitors, following the distancing rule and using contactless payment. After all, the health and protection of our visitors and our own employees is our top priority.
The response in the first days after the reopening was much greater than we expected. On Wednesday, we almost reached the 1,000 meals-per-day mark. Compared to normal times, when we provided 8,000 to 9,000 meals a day, this is of course much less. But what is normal in these crazy times…
We will be 100 years old in 2021! A proud age. Cooking food and offering housing, advising and helping are not just tasks for us, but also our passion – no matter how difficult the circumstances are. Together with you and the University, we will help shape a more digital university life and prepare for a changed future. Even in difficult times, we will lighten the load for our students and be a reliable partner of the University in a digital university world.
Many thanks to everyone who has stood by us recently and is, like us, glad that the Mensa is open again. A heartfelt thank you to all those who have provided us with the necessary information and a big thank you to the Presidential Board, which has involved us and trusted us as „external representatives“ in many of its processes.
With kind regards,
Professor Jörg Magull
Managing Director
Studentenwerk Göttingen