20. Juli: Gedenken an Adam von Trott und den Widerstand gegen das NS-Regime
Anlässlich des Jahrestags des Umsturzversuchs gegen das NS-Regime am 20. Juli 1944 laden die Stiftung Adam von Trott, Imshausen e.V. und die Universität Göttingen zu einer Gedenkfeier nach Imshausen ein. Die diesjährige Gedenkrede hält Prof. Dr. Alexander Wöll, Lehrstuhl für Kultur und Literatur Mittel- und Osteuropas an der Universität Potsdam. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 20. Juli 2022, am Gedenkkreuz für Adam von Trott in Imshausen bei Bebra statt. Beginn ist um 18 Uhr.
Wöll hat sich als Literatur- und Kulturwissenschaftler intensiv mit Osteuropa und besonders mit der Ukraine beschäftigt. Darüber hinaus ist er ein engagierter Brückenbauer zwischen Deutschland und der Ukraine. So hat er zum Beispiel ein langjähriges Austauschprogramm angestoßen, das sich an deutsche zivilgesellschaftliche Organisationen, an Unternehmen, Journalistinnen und Journalisten sowie an Forschende richtet und sie in Kontakt bringt mit ukrainischen Partnern zum Aufbau gemeinsamer Projekte.
Der Widerstandskämpfer und Göttinger Alumnus Adam von Trott zu Solz wurde für seine Beteiligung an der Verschwörung vom 20. Juli 1944 von den Nationalsozialisten in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Mit der Erinnerung an ihren Alumnus und den damit verbundenen Veranstaltungen greift die Universität Göttingen ihre Verantwortung auf, sich für die Gestaltung einer humanen, toleranten und friedlichen Welt einzusetzen. Das Kooperationsprojekt mit der Stiftung Adam von Trott wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Weitere Informationen sind im Internet unter www.uni-goettingen.de/trott zu finden.