valerie schueller (uni goettingen, 2019) - Fotografin DubnoLiebe Lehrende, liebe Studierende, liebe Mitarbeiter*innen,

in Göttingen konnte man in den vergangenen Tagen sehr deutlich spüren, wie schnell sich die Pandemie-Situation ändern kann und wie groß die Auswirkungen einer solchen Veränderung auf uns alle sind. Ich hoffe, dass Sie, sollten Sie von den damit verbundenen Entscheidungen der Stadt betroffen sein, diese trotz der Kurzfristigkeit umsetzen konnten.

Auch in dieser Woche haben wir Nachrichten über Anpassungen des universitären Lebens an die sich ändernden Bedingungen und an die Entscheidungen von Bund, Land und Stadt.

Insbesondere für Sie, liebe Studierende, dürfte die Nachricht erfreulich sein, dass ab dem 15. Juni 2020 die Zentralbibliothek und Bereichsbibliotheken der SUB wieder zum Lernen und Arbeiten genutzt werden können. Voraussichtlich eine Woche später, am 22. Juni, öffnet das Studentenwerk dann auch wieder Mensen und Caféterien.

Sie alle haben vermutlich die Nachricht über die Entscheidung der Bundesregierung gelesen, dass die Reisewarnungen für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, für Schengen-assoziierte Staaten und für das Vereinigte Königreich ab dem 15. Juni aufgehoben und durch länderspezifische Reisehinweise ersetzt werden sollen. Gleichzeitig warnt das Auswärtige Amt alle, die im Sommer ins (europäische) Ausland verreisen möchten, vor einem falschen Gefühl der Sicherheit und appelliert an die Eigenverantwortung, mit der wiedergewonnenen Freiheit verantwortungsvoll umzugehen.

Während diese Änderung im privaten Leben uns alle betrifft, hat sie für unser universitäres Leben vor allem für Dienstreisende eine hohe Bedeutung. Uns ist es wichtig, bei den universitären Regelungen zu Dienstreisen einen Ausgleich zwischen dem Interesse an (Dienst-)Reisefreiheit und dem Fürsorgeanliegen, niemanden in dieser volatilen Lage unnötigen Unwägbarkeiten auszusetzen, zu finden.

Und so sind Dienstreisen innerhalb Deutschlands ab sofort wieder möglich, allerdings empfehle ich weiterhin die Nutzung von digitalen Diensten wo immer möglich und sinnvoll. Insbesondere bei Fort- und Weiterbildungen sollten Onlineangebote genutzt werden. Bitte beachten Sie, dass in jedem Bundesland unterschiedliche Reglungen gelten, die Sie bei Reiseantritt kennen müssen.

Für Auslandsdienstreisen sind weiterhin Einzelfallprüfungen notwendig. Die Einreise ist in viele Länder noch nicht möglich oder mit hohen Auflagen verbunden, die der Verwirklichung des Dienstzwecks entgegenstehen könnte. Bitte wägen Sie ab, ob Reisen aus dienstlichem Anlass wirklich zwingend notwendig sind und verschieben Sie Reisen in das kommende Jahr, wenn es möglich ist. Anträge auf Auslandsdienstreisen richten Sie bitte rechtzeitig vor dem gewünschten Reisebeginn über die zentrale Reisekostenstelle der Abteilung Personaladministration und Personalentwicklung (E-Mail: zentrale.reisekostenstelle@zvw.uni-goettingen.de) an die Krisenstabsleitung.

Bitte beachten Sie, dass auch bei einer lokalen Verschärfung der Situation an Ihrem Reiseziel Stornierungen nach dem sehr restriktiven Reisekostenrecht nur erstattet werden können, wenn nach der Buchung offizielle Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes ausgegeben werden. Leider ist es so, dass aus persönlichen Gründen abgesagte Reisen, also auch dann, wenn Ihnen die Entwicklung in diesem Gebiet Sorge bereitet, in der Regel nicht erstattet werden können. Auch deshalb ist es mir ein Anliegen, mögliche Schäden im Vorfeld abzuwenden und Sie gerne über die zuständige Reisekostenstelle zu beraten.

Konkrete Informationen zu den geänderten Dienstreiseregelungen finden Sie weiter unten im Text.

Ich wünsche Ihnen allen Kraft für die Änderungen und Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate.

Ihre

Valérie Schüller
Vizepräsidentin für Finanzen und Personal


Dear Teachers, dear Students, dear Colleagues,

In Göttingen over the last few days, it can clearly be felt how quickly the pandemic situation can change and how great the effects of such a change are on all of us. I hope that you, should you be affected by the city’s decisions, have been able to implement them despite the short-term nature of the situation.

In addition, this week we have news about adjustments to university life due to the changing conditions and to the decisions of the federal, state and city governments.

Especially for you, dear students, the news that the Central Library and Divisional Libraries of the SUB can be used for learning and working again from 15 June onwards should be particularly positive. It is anticipated that one week later, on 22 June, the Studentenwerk will open its dining halls and cafeterias again.

You have probably all read the news about the German government’s decision to lift the travel warning for the member states of the European Union, for Schengen area countries and for the United Kingdom as of June 15 and to replace it with country-specific travel advice. At the same time, the German Federal Foreign Office warns all those wishing to travel abroad in Europe in the summer against a false sense of security and appeals to individual responsibility for dealing responsibly with this regained freedom.

While this change affects all of us in our private lives, it is of great importance for our University life. In particular, it affects business travel, and it is important for us to find a balance in University regulations in this regard between the interest in the freedom to make business travel and the concern to ensure that no one is exposed to unquantifiable risks in this volatile situation.

This means that business trips within Germany are possible again with immediate effect, but I still recommend using digital services wherever possible and sensible. Online services should be used in particular for further and advanced training. Please note that different regulations apply in each federal state, which you must be aware of when you start your trip.

For business trips abroad, it is still necessary to carry out individual risk assessments on a case-by-case basis. Entry into many countries is not yet possible or is subject to strict conditions, which could prevent the purpose of the trip from being achieved. Please consider whether travel for business purposes is really absolutely necessary and, if possible, postpone travel until next year. Please submit applications for international business trips to the crisis management team (Krisenstab) – with plenty of time before the anticipated start of the trip – via the Travel Expenses Team (Reisekosten) of the HR Department (email: zentrale.reisekostenstelle@zvw.uni-goettingen.de).

Please note that even if the situation at your travel destination deteriorates, cancellations can only be reimbursed according to the very restrictive travel expense law if official travel warnings from the German Foreign Office are issued after the booking. Unfortunately, it is the case that trips that are cancelled for personal reasons, i.e. even though you are concerned about developments in this area, cannot usually be reimbursed. This is another reason why it is important for us to avert possible problems in advance and to advise you to contact the appropriate Travel Expenses Team.

Specific information on the amended business trip regulations can be found further down in the text under the appropriate heading.

I wish you all the best for the changes and challenges of the coming weeks and months.

Kind regards,

Valérie Schüller
Vice-President for Finance and Human Resources


Fotografin: Katharina Dubno